Sie sind ihr eigenes Universum. Und eine eigene Spezies aus einer aufregend neuen, einzigartigen Musikwelt: Christopher Dell, Christian Lillinger und Jonas Westergaard, kurz DLW.
DLW haben unbestritten die Coolness der "Men in Black", und wenn Sie nach Ihrem Auftritt von der Bühne gehen, dann wirkt es, als verlassen drei Herzspezialisten den OP-Saal nach einem hoch präzisen chirurgischen Eingriff. Die stark verdichteten, komplexen Strukturen ihrer rhythmischen Schichtungen und die farbliche Dynamik ihrer Klänge sind unerhört und unvergleichlich. Musikalische fusion cuisine gewissermaßen.
Vorausreisende in Sachen Neue Musik, hier als SDLW: v.l.n.r. Christian Lillinger, Jonas Westergaard, Tamara Stefanovich am Op. 615313 und Christopher Dell.
Zu erleben waren die 3 Vorausreisenden in Sachen Neue Musik am 3. und 4. Juni 2023 beim ihrem ersten DLW Festival im Orangerietheater in Köln.
Mit den kongenialen Reise-BegleiterInnen Sofia Jernberg (Stimme & Komposition), Tamara Stefanovich (am Op. 615313 & Komposition) und dem Klangforum Wien mit Gerald Preinfalk (Saxophon), Mikael Rudolfsson (Posaune), Gunde Jäch-Micko (Violine) und Anna D’Errico (am Op. 615313) bot das facettenreiche Programm an den zwei Tagen sieben Konzerte mit zeitgenössischer Musik, u.a. von Aperghis, Berio, Dell, Djordjević, Hurel, Jernberg, Ligeti, Lillinger, Poppe, Sørensen, Stefanovich, Wally und Westergaard. Dazu gab es Gesprächsrunden mit allen Beteiligten zu Themen, wie: „Komposition vs. Improvisation“ oder „Freiheit und Struktur in der Neuen Musik“ sowie eine Lesung von Gregor Dotzauer, dem Autor von „Schläft ein Lied in allen Dingen“.
Musikalische fusion cuisine: DLW und das Klangforum Wien mit Gerald Preinfalk (Saxophon, rechts vorne), Mikael Rudolfsson (Posaune, Mitte vorne), Gunde Jäch-Micko (Violine) und Anna D’Errico (am Op. 615313).